Montag, 30. September 2013

HOW ABOUT: rollercoasters?

Hallo ihr Lieben,

wieder ist eine Woche vergangen und mittlerweile hat sich, was die Arbeit anbelangt, schon fast sowas wie Routine eingeschlichen. Noch habe ich nicht wieder unterrichtet, sondern eher nur assistiert. Wenn z.B. Aufgaben bearbeitet werden sollen, gehe ich auch durch die Klasse und gucke, was sie so machen und beantworte Fragen. Nächste Woche werde ich aber was zu Relativsätzen machen. Ich bin schon gespannt, wie das dann wohl laufen wird.

Achja, außerdem habe ich von Riverfront einen blauen Brief erhalten. Das haben alle Deutschen hier. Am Dienstag sind wir dann zum Gespräch geladen, um die Situation zu klären. Wir sind alle gespannt, wie das wohl laufen wird. Je nach dem wie es aus geht, erfahrt ihr dann mehr. ^^

Diesen Samstag sind wir vom International Center aus zum Cedar Point gefahren. Cedar Point ist ein riesiger Rollercoaster-Park. Der Ausflug war einfach super, nur leider hatten wir ein kleines Problem mit der Pünktlichkeit. Die Fahrt dauerte immerhin drei Stunden, deswegen hieß es um 7 Uhr morgens am Treffpunkt sein. Die spätesten trudelten dann aber erst um 7:45 Uhr ein. Wir konnten, ehrlich gesagt, gar nicht richtig verstehen, warum so lange auf die verspäteten Leute gewartet wurde. 

Tatsächlich habe ich mich alles getraut. Wer hätte das gedacht? Hier findet ihr ein kleines Youtube-Video von einer der größten Attraktionen dort. Und ja, damit bin ich auch gefahren!




Verbotenerweise habe ich auch zwei Bilder von diesem Ride aus gemacht. Überall um den Cedar Point herum befindet sich Meer.
Außerdem sind momentan HalloWeekends. Bald steht in den USA Halloween an und natürlich wird dementsprechend alles geschmückt unter anderem eben auch mit Kürbissen. Wenn es dunkel wird, werden zusätzlich noch gruselig verkleidete Menschen auf die Besucher losgelassen.
Insgesamt war es einfach ein toller Ausflug.

XOXO, Esther

Mittwoch, 25. September 2013

HOW ABOUT: a travel journal?

Hi everyone,

eigentlich hatte ich ja angekündigt, dass ich während der Zeit in den USA keine neuen Projekte poste, aber vor meiner Abreise, hatte ich noch etwas gebastelt, was bis jetzt noch nicht seinen Weg hierhin gefunden hat. 

Wenn man auf Reisen ist, lohnt es sich immer seine Erlebnisse schriftlich festzuhalten. Das kann man natürlich auf dem Wege machen wie ich und einen Blog schreiben. Man kann es aber auch auf dem altmodischen Weg machen und ein Reisetagebuch führen.

 Das hier ist eine ganz einfache Variante eines Reisetagebuchs, die wirklich nicht viel Aufwand erfordert. Besonders wird es durch die ganz individuelle Gestaltung. Die Anleitung findet ihr hier (via Stephies BlogPost). Ich habe im Grunde alles beibehalten, außer dass ich ein etwas größeres Heft gewählt habe und dies noch in Papier eingeschlagen habe. Zum Verzieren habe ich u.a. 3D-Sticker verwendet, die man im Bastelgeschäft findet. Sie sind leider nicht ganz umsonst, machen sich aber super. 


Ich wünsche viel Spaß beim Nachbasteln und natürlich bei der danach folgenden Reise!


Montag, 23. September 2013

HOW ABOUT: obesity?

Ich möchte zunächst noch vorweg nehmen, dass ich in keinster Weise etwas gegen übergewichtige Menschen habe. Ich war selbst ein lange Zeit betroffen. So lange man sich noch frei bewegen kann, das schafft, was man schaffen, möchte, in seinem Beruf zurecht kommt und einfach seinen Alttag leben kann, ist doch wirklich nichts dabei. 

Man sagt ja immer Amerika ist das Land der Extreme und man weiß auch, dass es hier viele übergewichtige Menschen gibt, aber es ist doch etwas anderes, wenn man es hier erlebt. Als wir in Ann Arbor waren, haben wir sehr viele normal gewichtige Menschen gesehen. Es scheint also nicht überall so zu sein. Den Eindruck, den man erhält, ist aber doch, dass hier wesentlich mehr Menschen viel wiegen. Der entscheidende Unterschied ist aber wahrscheinlich das Ausmaß. 

Wenn man hier in einen größeren Supermarkt wie Walmart geht, so begegnen einem bestimmt mindestens drei Menschen, die einen elektrischen Wagen benutzen, um sich im Supermarkt zu bewegen. Dabei handelt es sich um diese Wagen, die wir nur als Seniorenmobile kennen. Bestimmt gibt es auch einige Menschen, die diese Wagen aus allgemein gesundheitlichen Gründen nutzen. Man hat aber doch den Eindruck, dass die meisten darauf angewiesen sind, weil sie sonst den Einkauf nicht bewältigen können. Die langen Supermarktgänge werden zu unüberwindbaren Hürden, wenn schon das Aussteigen aus dem Auto nur nach mehrfachen Versuchen gelingt.
Das erschreckenste Beispiel ist mir im Social Security Office begegnet. Ein Mann, der kaum einen Schritt vor den anderen tun konnte. Man konnte ihm ansehen, wie viel Kraft es ihn kostet, einen Fuß vor den anderen zu setzen und dabei schnaufte er, als würde er grade Hochleistungssport betreiben. Für seinen Körper fühlt es sich wahrscheinlich so an. Die Haut an seinen Beinen sah schon so aus, als würde sie reißen. Der Körper bietet kaum mehr genug Kapazität für die Masse des Mannes. Es muss ihm sehr schwer fallen, sein Leben so zu meistern.

So etwas stimmt einen sehr nachdenklich. Auf den Hochglanzmagazinen strahlen einem die durchtrainierten Stars entgegen und im Alltag begegnen einem Menschen, die ihr Leben kaum mehr alleine meistern können aufgrund ihres Gewichts. Es ist also auch eine Frage von reich und arm. Wer das Geld hat, kann sich einen gesunden Lebensstil oder einen Fitnesstrainer leisten. Und der Otto Normalverbraucher? Der findet an jeder Ecke und zwar wirklich an jeder ein Fastfoodrestaurant. Während es in Deutschland vielleicht eine handvoll großer Fastfoodketten gibt, gibt es hier unzählige. Die Preise sind gering. Die Süßigkeiten enthalten hier wesentlich mehr Zucker. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen. Hier kann man im Supermarkt einen Kanister mit Eistee kaufen und der kostet dann gerade mal $3, wenn überhaupt. Es wird einem in der USA so leicht wie möglich gemacht, so viele und dabei günstige Kalorien wie möglich zu sich zu nehmen. 
In einer Unterrichtsstunde im ELP, als die unterschiedlichen Geschmäcke besprochen wurden, erzählte die Lehrerin, dass die meisten Amerikaner schlechten Geschmack mit gesund verbinden. Wenn etwas schlecht schmeckt, dann muss es wohl gesund sein.

Hoffentlich findet hier irgendwann ein Umdenken statt, denn wer weiß, wo das sonst endet. Seniorenmobile auch auf den Schulen, damit die Kinder überhaupt zum Schulhof kommen? 

HOW ABOUT: baseball?

Hallo ihr alle,

meine erste volle Arbeitswoche ist jetzt vorbei und ich kann sagen, dass ich sie gut überstanden habe, auch wenn sie erstmal einen nicht so guten Start genommen hatte. Als ich morgens gerade zu meinem Kurs losgehen wollte, kamen mir die anderen beiden Mädels entgegen. Eigentlich hätten sie schon bei der Arbeit sein müssen, doch als sie dort angekommen waren, wurden sie gleich wieder weggeschickt. Sie sollten sofort zum Social Security Administration Office, um eine Social Security Number zu beantragen. Eigentlich hatten wir das letzten Freitag erledigen wollen, aber da hatte das Office schon zu. Nach Absprache mit der zuständigen Person, die im International Office sitzt, hatten wir eigentlich abgemacht, dass der kommende Freitag ausreichend wäre. Während die Mädels sich also morgens dorthin aufgemacht haben, bin ich gegen Mittag/Nachmittag alleine los. Im Grunde ist es nicht anders als in deutschen Behörden: Man zieht ein Nümmerchen und dann wartet man und man wartet und wartet. Nachdem man dann anderthalb Stunden gewartet hat, darf man dann mit einem Sachbearbeiter reden, der leider eine halbe Stunde braucht, um Namen, Adresse und Visumsart in den Computer einzutippen, weil er die Beantragung von Social Security Nummern nicht so häufig macht. Anders ist allerdings, dass man in dem Office von einem Security-Mann begrüßt wird, der einen freundlich darauf hinweist, wo man den seine Nummer zieht und auch guckt, dass jeder beim richtigen Schalter landet, der aber auch schon mindestens 70 ist und eine Waffe trägt. Ich hoffe für die Sicherheit aller, dass seine Augen noch gut genug sind, um vernünftig zu zielen. Jedenfalls erhält man seine Social Security Nummer innerhalb von 24 Stunden. Man muss aber natürlich nochmal zum Office, um sie abzuholen. Das habe ich dann am Mittwoch gemacht. Nun habe ich die tolle Nummer und kann auch für meine Arbeit bezahlt werden. Das ist natürlich ein ganz netter Nebeneffekt.
Ja, ich habe auch was an die Tafel geschrieben. 

Ansonsten bestand meine Woche im ELP vor allem aus Observieren, ABER ich habe auch das erste Mal eine Mini-Einheit (oder wie man es nennen mag) unterrichtet. Ich habe ein Arbeitsblatt erstellt und habe mit den Schülern über Subject-Verb Agreement gesprochen. Ihr wisst schon: he/she/it das s muss mit. Es gibt noch einige Sachen auf die ich achten muss, aber im Großen und Ganzen hat es doch gut geklappt.
Mein Leading Teacher hatte mir noch vorgeschlagen, das zu fotografieren, was ich an die Tafel geschrieben habe, weil es ja das allererste Mal war, dass ich für einen Unterricht, etwas an die Tafel geschrieben habe. Leider fehlte da schon mehr als die Hälfte, aber das ist davon übrig geblieben. =) 
Am Donnerstag sind wir von der Arbeit aus zum Teas, Coffees, and Conversations. Das findet einmal im Monat statt und bietet den ausländischen Studenten und auch den ELP-Schülern ein Forum, um sich auszutauschen. 

Außerdem habe ich diese Woche etwas sehr amerikanischen gemacht. Ich war bei einem Baseballspiel. Das Campus Activity Board hatte die Aktion gestartet, dass die 100 ersten Leute, die sich am Montag um 11 am in eine Liste eintragen, umsonst zum Spiel Tigers vs. Mariners in Detroit können (Busfahrt inklusive). Hat dann auch so geklappt.
Baseball ist jetzt nicht unbedingt das aller spannenste Spiel, das ich gesehen habe. Außerdem dauert so ein Spiel auch ziemlich lange. Das können dann auch schon einmal vier Stunden werden, aber es war einfach toll, die Atmosphäre in so einem Stadion mitzuerleben. Ob man's glaubt oder nicht, es ist tatsächlich auch alles so, wie man es in irgendwelchen Filmen gesehen hat. Es gibt Hot Dogs und Hamburger, die man sich während des Spiels an unzähligen Ständen kaufen kann, es gibt die Orgelmusik und die Kiss Cam usw. Für mich definitiv etwas, was man mal machen muss, wenn man in den USA ist.




Am Mittwoch haben wir Mädels die Cafeteria der Uni ausprobiert. Eine Mitarbeiterin aus dem International Office hatte uns dazu eingeladen. Das tolle an der Cafeteria ist, dass sie ein All-you-can-eat-Buffet ist. Man kann sich von Suppen, Salat, Pizza, Pasta, wechselnden Gerichten, Getränken, auch heißen wie Kaffee, Eiscreme aus einer Eiscrememaschine, Waffeln, die man sich an einem Waffeleisen selbst bäckt so viel nehmen wie man möchte. Da lohnen sich die $6,70 mal. Die Amerikaner wissen halt, wie man isst. 

Am Freitag gab es das Angebot mit einem Shuttlebus, der zwischen der Uni und der Mal den ganzen Nachmittag pendelte, zu einer Mall gefahren zu werden. Wir wurden direkt bei unserem Wohnheim eingesammelt. In der Mall gab es dann für die Studenten eine Cola und Slice Pizza und noch einige anderen Kleinigkeiten umsonst. Es hat sich also gelohnt. 

Gestern stand der Geburtstag von unserer Carina an. Deshalb auch an dieser Stelle ein HAPPY BIRTHDAY an dich!

Funfact

Im Raum Michigan heißt Cola Pop. In dem meisten anderen gebieten sagt man Soda und eher im Süden sagt man dazu Coke.

Die allerbesten Grüße
von eurer Esther

Sonntag, 15. September 2013

HOW ABOUT: welcome back picnic?

Hi everyone,

sowohl in der Uni als auch bei der Arbeit bin ich dabei mich gut einzugewöhnen. In meinem Kurs "Language Variation in Society" muss ich nun abwechselnd jeden Mittwoch ein Reaction Paper, dabei stellt die Dozentin eine Frage, die mit mindestens 400 Wörtern beantwortet werden muss, einreichen oder einen 20-minütigen Test schreiben. Ist natürlich mehr Arbeit während des Semesters (und grade unsere Business-Studenten merken das deutlich), aber dafür hat man in den Semesterferien auch wirklich frei.
Im ELP haben wir von Dienstag bis Donnerstag gearbeitet. Der Freitag ist dann immer frei. Unsere Aufgaben bestehen darin, verschiedene Stunden zu observieren und dabei auch zu assistieren. Jedem Praktikanten wurde ein Leading Teacher zugeteilt, bei dem er hauptsächlich sein soll und dort auch einzelne Einheiten und später ganze Stunden unterrichten soll. Leider ist bei den anderen beiden Mädels noch nicht hundertprozentig klar, wer ihr Leading Teacher ist, weil sich noch etwas mit den Kursen verschoben hatte und wir hoffen, dass sich das am Montag alles klären wird.
Mein Leading Teacher hat mir übrigens angeboten, bei seiner Forschungsarbeit mitzuhelfen. Es soll darum gehen, inwieweit einem Wissen über die erste Sprache helfen kann, eine Zweitsprache, in diesem Falle Englisch, zu erlernen. Ich bin schon gespannt, wie das wird und wobei ich helfen kann und ich hoffe, dass ich mich dabei nicht zu blöd anstelle. Also drückt mir die Daumen.
Rides beim Welcome Back Picnic
Am Donnerstag fand mein Highlight der Woche statt - das Welcome Back Picnic. Wir sind sogar von der Arbeit aus mit unseren Schülern dorthin gegangen. Nachdem man sich an einem Stand gegen Vorlage des Uniausweises ein Armband abgeholt hatte, gab es überall freien Eintritt. Es gab ein BBQ - natürlich wie hätte es auch anders sein können -, es gab ein T-shirt umsonst, es gab einen Photoautmaten, es gab ein Riesenrad und zwei andere Fahrgeschäfte und Musik. Zudem haben sich wieder die verschiedenen Clubs der Uni vorgestellt. Wer also den New Student Welcome Day verpasst hatte, konnte das hier nachholen. Zu allem Überfluss wurden wir auch noch mit diesem tollen Wetter, wie ihr es oben sehen könnt, beschenkt. Einfach nur klasse.
Capitol Theater

Am Freitag haben einige von uns am Art Walk teilgenommen. Der findet an jedem zweiten Freitag im Monat statt. Dabei stellen lokale Künstler in kleinen Läden, Galerien, in Kirchen oder eben in einem ehemaligen Kino (Capitol Theater) ihre Kunst vor und überall gibt es kleine Snacks und Erfrischungen. Die Idee der Veranstaltung gefällt mir wirklich gut, allerdings hat uns dann die Kunst nicht wirklich überzeugt.

Wer glaubt, in Downtown Flint wäre nicht viel los, der mag zwar prinzipiell Recht haben, aber an diesem Wochenende wurde er eines
Besseren belehrt. Es stand nämlich das Bikes on the Bricks an. Hunderte, wenn nicht sogar Tausende, Biker hatten sich in Flint eingefunden, um ihre Bikes zur Schau zu stellen. Die komplette Hauptstraße wurde gesperrt und sowohl am rechten und linken Rand als auch in der Mitte reihte sich eine Maschine an die andere. Nicht dass ich jetzt der riesen Motorradfan wäre und ich bin auch nicht im Begriff zur Rockerbraut zu mutieren, aber dennoch hatte es was mal eine Runde zu drehen und sich alles anzuschauen.



Funfact

In den USA tanzen die Leute, wenn sie abends weggehen und feiern, ... tja, wie nennen wir das jetzt am besten Mal ... expliziter als die Deutschen. Man könnte auch sagen, sie tanzen schon nicht mehr, die haben Sex auf der Tanzfläche. Manch eine von den jungen Mädels hätte wohl keine Probleme als Gogo-Tänzerin eingestellt zu werden. Da ist uns schon das ein oder andere Mal, die Kinnlade nach unten geklappt. Dass wir Deutschen da etwas zurückhaltender sind, merkt man dann beispielsweise daran, dass es einem durchaus passieren kann, dass ein freundlicher Amerikaner auf einen zukommt und einem erklären möchte, wie man denn richtig tanzt. Vor allem lockerer solle man werden. Wir würden vielleicht sagen, das etwas mit Klasse zu tun, aber lasst es uns der Einfachheit halber kulturelle Differenzen nennen.


Die liebsten Grüße von eurer Esther

Donnerstag, 12. September 2013

HOW ABOUT: time's going by so quickly?

Hallo ihr alle,

die Zeit vergeht einfach so wahnsinnig schnell. Ich denke ich muss in Zukunft Abstand nehmen von meinen täglichen Posts, denn ob ihr's glaubt oder nicht, wenn man den ganzen Tag arbeitet, ist so ein Tag auch wieder ratzfatz vorbei. Okay, ich gebe ja zu, dass ich erst seit zwei Tagen arbeite, aber trotzdem ist es doch ein deutlicher Unterschied.

Radtour
Am Sonntag waren wir Radfahren. Das Recreation Center, das Pendant zum Bergwerk, bietet an, dass man sich als Student Fahrräder umsonst ausleihen kann. Das mussten wir natürlich einmal ausprobieren. Wir sind dann dem Flint River Trail gefolgt. Ca. 30 Minuten entlang des Flusses gefahren landeten wir an einem schönen See. Der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt und soll definitiv wiederholt werden.

Am Montag sind wir Mädels zu einer Mall gefahren. Da uns niemand, den wir kennen, fahren konnte, haben wir uns in die öffentlichen Busse getraut. Nach vielem Rumrätseln, wo wir denn nun aussteigen müssen, denn die Bushalte werden nicht wie in Deutschland schön angezeigt und durchgesagt, haben wir es dennoch dorthin geschafft. In unserer Vorstellung war eine Mall immer ein großes, Hochhaus ähnliches Gebäude. In diesem Falle war aber alles auf einer Ebene und erstreckte sich über eine weite Fläche. Das hinderte uns natürlich nicht daran gute 4, fast 5 Stunden darin zu verbringen und ich sag' euch, da merke ich, dass ich nicht mehr die Jüngste bin. =)

BINGO!
Abends stand dann Bingo an. Ja, es mag vielleicht bescheuert klingen, aber es ist tatsächlich lustiger als man denkt. Der Bingoabend wurde von unserem Wohnheim ausgerichtet und es gab jede Menge Küchenutensilien und Essen, vor allem Fertiggerichte, zu gewinnen. Ich habe sogar mit Hilfe von zwei ganzen Bingos von Küchenrolle, Schwamm, Geschirrspüler über Ravioli in der Dose, Mac&Cheese und und und abgestaubt. Hat sich also gelohnt.

Movie on the Lawn
Gestern Abend hat das Campus Activity Board ein Freilichtkino ausgerichtet und "Monsters University" gezeigt. Das Verrückte dabei ist einfach, dass die Figuren im Film, die Art des Studierens, aber vor allem die Art der Leute im Film tatsächlich so ist wie in Wirklichkeit. Wer also wissen möchte, wie es an einer amerikanischen Uni (im Grunde) zugeht, kann sich diesen Film gerne einmal zu Gemüte führen.

Liebste Grüße an euch alle,
eure Esther

Freitag, 6. September 2013

HOW ABOUT: the most beautiful view?

Hallo ihr alle,

heute Vormittag stand zunächst ein Treffen mit unserer Koordinatorin aus Deutschland an. Viele von uns waren doch ein bisschen skeptisch, wie dieses Treffen laufen sollte, da doch vieles nicht rund gelaufen ist. Letztendlich war das einstündige Gespräch doch ganz angenehm und wir haben alles äußern können, was gut aber eben auch schlecht funktioniert hat.

Nachmittags waren wir dann zum BBQ bei einem Professor für International Business eingeladen, zu dem beispielsweise auch der Dean der School of Management, der Leiter vom ELP, unsere Ansprechpartnerin vom International Office eingeladen waren. Insgesamt legen die Professoren in den USA sehr viel mehr wert darauf, eine freundschaftlichere bzw. persönlichere Beziehung zu ihren Studenten zu pflegen. So kann es einem in den Kursen auch passieren, dass man Credit Points bekommt, einfach wenn man in der Sprechstunde einmal vorbeischaut und sich vorstellt. 
Das Haus des Professors war einfach der Hammer. Es liegt direkt an einem See und der Ausblick hat uns alle einfach nur umgehauen. Allein dafür hatte es sich schon gelohnt, dorthin zu fahren.



Ich denke ganz viel an euch,
eure Esther

Donnerstag, 5. September 2013

HOW ABOUT: a taste of downtown?

Hallo ihr Lieben,

heute war tatsächlich mal wieder ein vornehmlich ruhiger und stressfreier Tag. Gegen 13 Uhr haben meine Praktikantenmädels und ich bei unserer Arbeitsstelle dem ELP vorbeigeschaut. Leider können wir noch nicht offiziell arbeiten, da unsere Daten erst noch im System sein müssen, bevor wir starten können. Wir durften uns noch mit in eine Klasse setzen und ein bisschen zuschauen und schon einmal ein paar Namen lernen. Die Klasse, die wir besucht haben, ist auf einem der niedrigsten Niveaus und dabei ist mir etwas entscheidendes aufgefallen, woran ich vorher gar keinen Gedanken verschwendet hatte. Die meisten Schüler stammen aus Saudi Arabien oder aus China, d.h. sie müssen natürlich auch noch das römische Alphabet lernen. Gut, da hätte man vielleicht von selbst drauf kommen können, aber so hatte ich das größere Aha-Erlebnis. ^^

Nachmittags haben wir bei der Taste of Downtown-Tour mitgemacht. Im Grunde sind wir die ganze Zeit durch Downtown gelaufen, haben Stopps bei verschiedenen Restaurants, Bars, Pastries etc. eingelegt, insgesamt 6 oder 7, und durften überall etwas probieren. Eine Tour, die sich wirklich gelohnt hat. Leider habe ich gar keine Fotos gemacht. Allerdings waren die meisten Läden so gut, dass ich da auf jeden Fall noch einmal hin möchte und dann hole ich das für euch natürlich nach.

Funfacts

  1. Das erste Geschoss hier entspricht in Deutschland dem Erdgeschoss.
  2. Amerikaner lieben ihre Klimaanlage. In den meisten Geschäften oder auch in den Klassenräumen ist es deshalb ziemlich kalt. Besonders auffällig war das in NY. In den Ubahnschächten ist es unwahrscheinlich heiß und in den Geschäften dann abartig kalt. Viele Touristen holen sich deshalb gleich erstmal eine ordentliche Erkältung.
  3. Getränke bestehen hier im Grunde zur Hälfte aus Eiswürfeln. Deswegen immer schön daran denken ohne Eis zu bestellen, was ich eigentlich immer vergesse.
Viele, viele Grüße von eurer Esther


Mittwoch, 4. September 2013

HOW ABOUT: first day in class?

Hallo ihr alle,

heute war mal ausnahmsweise ein nicht ganz so voll gepackter Tag, dennoch war er nicht weniger aufregenden, denn ich hatte zum ersten Mal meinen Kurs, den ich für dieses Semester an der UM Flint besuchen werde. Language Variation in Society ist im Grunde ein ähnlicher Kurs, wie ich ihn auch schon in Deutschland besucht habe. Das Thema hatte mir damals aber so gut gefallen, dass ich dachte, es wäre eine super Gelegenheit noch mehr über Soziolinguistik zu erfahren und zudem noch vergleichen zu können, was sind die Unterschiede zu dem, was wir in Deutschland behandelt haben.

Die Dozentin, Erica Britt, gefällt mir sehr gut. Eine sehr freundliche Person, die sehr viel lacht. Wir mussten uns alle dem Kurs vorstellen und sie war sehr begeistert, dass jemand aus Deutschland dabei ist, da wir auch über die Dialekte in Deutschland sprechen werden. Da bin ich natürlich besonders gespannt.

Der Kursaufbau ist doch sehr verschieden zu dem, wie ich es aus Deutschland kenne. Meisten funktionieren Sprachwissenschaftskurse so, dass man ein Thema pro Sitzung hat, die einmal die Woche stattfindet. Entweder alleine oder in Gruppen muss ein Thema erarbeitet werden und in den gesamten 90 Minuten einer Sitzung vorgestellt werden. Am Ende des Semesters bzw. in dem Semesterferien schreibt man dann eine Hausarbeit von ca. 25 Seiten als Abschlussarbeit und durch diese bekommt man auch eine Note. 
Hier hat man den Kurs zweimal pro Woche. Ab übernächste Woche muss ich jeden Mittwoch entweder einen kleinen Test schreiben oder eine kurze schriftliche Ausarbeitung von einer Seite abgeben. Zusätzlich gibt es noch eine Midtermklausur und eine Abschlussklausur sowie eine Abschlussarbeit. Auch die Anwesenheit und die mündliche Beteiligung. Zwar hat man dann in den Semesterferien komplett frei, hat aber während des Semesters deutlich mehr Arbeitsaufwand. Insgesamt ist das Lernen hier aber wesentlich schulischer und mehr angeleitet als zuhause. Wahrscheinlich ist es insgesamt etwas einfacher, dafür aber zeitintensiver. 

Ich drücke euch,
eure Esther

Dienstag, 3. September 2013

HOW ABOUT: new student welcome day?

Hey everyone,

einen Tag bevor die Kurse beginnen, gibt es an der Uni (ziemlich wahrscheinlich hat jede amerikanische Uni so etwas) einen New Student Welcome  Day. 
Vorher (ohne Studenten)
Zunächst mussten wir erstmal feststellen, dass an der deutschen Pünktlichkeit wohl etwas dran ist. Auf unserem Plan hieß es Welcome Day würde um 12 Uhr mittags starten und wie man das so gewohnt ist, geht man dann auch zu 12 Uhr hin. Es stellte sich dann heraus, dass um 12 erst die ganzen Stände aufgebaut wurden. Zwei Stunden später ging es dann richtig los. Etliche Clubs (vor diejenigen, die zu bestimmten Studienfächern gehören), Fraternities, Sororities, einige Sportclubs usw. stellten sich vor. Meistens gab irgendwelche kleinen Geschenke wie Kulis, Becher oder sogar T-shirts. Was darf auf so einer Veranstaltung in den USA natürlich nicht fehlen? Klar, ein BBQ. Davon kann man aber auch wirklich nicht genug bekommen. Auch sehr cool: Es gab einen kleinen Eiswagen aus dem man sich einfach umsonst ein Eis nehmen konnte. =)
Letztendlich habe ich meine Emailadresse nur beim Campus Activities Board gelassen. Jetzt werde ich immer über die neusten Veranstaltung informiert.

Im Anschluss fand dann die Convocation statt. Das ist sozusagen die offizielle Erstsemesterbegrüßung. Die ähnelte doch sehr einer solchen deutschen Veranstaltung. Es stellen sich die einzelnen Departments vor, 
Nachher (mit Studenten)

es gibt Musik von Musikstudenten und im Grunde werden einfach nur 
viele kleine Willkommensreden gehalten. Eine Ausnahme bildete da nur Eric Thomas. Nachdem er die Highschool abgebrochen hatte, hat er irgendwann an der UM Flint studiert und seinen Abschluss gemacht. Dann hat er ein Buch darüber geschrieben, wie man Erfolg im Leben hat und damit ist er dann Millionär geworden. Jedenfalls sprach fast eine geschlagene Stunde davon, dass obwohl du ein High School Dropout bist, es im Leben zu was bringen kannst. Beendet wurde die Zeremonie damit, dass der New Student Pledge gesprochen wurde.

Jetzt sind wir also alle mehr als offiziell hier Studenten. Tada.

Die besten und liebsten Grüße an euch,
eure Esther

Montag, 2. September 2013

HOW ABOUT: labor day?

Hallo ihr alle,

Silver Lake Park
unseren ersten amerikanischen Feiertag haben wir typisch amerikanisch verbracht. Alle Internationals wurden zu einem BBQ eingesammelt und mit einem Bus zum Silver Lake Park in Fenton gebracht.

Dort war eine Grillhütte angemietet worden und die Mitarbeiter vom International Office hatten schon so gut wie alles vorbereitet. Hamburger, Hotdogs, Obst, Gemüse, Getränke... Es mangelte uns also an nichts. Mein persönlich Essenshighlight war die Cotton Candy-Maschine. Jeder der wollte konnte sich einen Stab schnappen und sich die Cotton Candy selbst drehen. Wenn das mal nicht cool ist, dann weiß ich aber auch nicht. =)
Zwischendurch wurde Football gespielt. (Okay, das ist jetzt ein bisschen übertrieben. Wir haben uns einen Football ähnlichen Ball, weil viel weicher, zugeworfen.) Andere haben Volleyball gespielt und auch der Spielplatz mit seinen Schaukeln war nicht unbeliebt.
Im Großen und Ganzen also einfach eine schöne und entspannte Zeit.

Für den Nachmittag hatten wir beschlossen, noch einmal Gebrauch von unserem Mietwagen zu machen, damit sich die Investition auch wirklich lohnt. Die UM Flint ist ein Tochtercampus der University of Michigan, die ihren Campus in Ann Arbor hat, das ungefähr eine Stunde von Flint entfernt liegt. 
Ann Arbor
Ann Arbor ist einfach eine wahnsinnig schöne Stadt. Ein tolles Universitätsgebäude (siehe Bilder ^^) reiht sich an das andere und die Straßen sind voll mit Studenten und voller Leben. Ein kleines bisschen wehmütig waren wir schon, dass wir jetzt nur in dem "Ghetto"-Nebencampus gelandet sind und nicht in Ann Arbor selbst. Aber natürlich lassen wir uns davon nicht unterkriegen. Unsere Zeit in Flint wird trotzdem super und ich bin sehr gespannt, was die kommenden Wochen für uns bereit halten.

Ich vermisse und drücke euch sehr,
eure Esther


Sonntag, 1. September 2013

HOW ABOUT: spending the weekend? pt. 2

Hallo ihr Lieben,

heute waren wir den zweiten Tag mit unserem Mietwagen unterwegs. Da die großen Seen von hier nicht weit entfernt sind, dachten wir, dass das doch ein gutes Reiseziel seien könnte.

Saginaw Bay
Letztendlich sind wir trotz Navi und häufigen Nachfragen nicht da gelandet, wo wir wollten. Immer wieder landeten wir nur an kleinen Häusersiedlungen, die direkt am Strand lagen, aber es wirkte nie wie ein öffentlicher Strand. Statt einer hatten wir so eher 2 1/2 Stunden gebraucht, bis wir bei Saginaw Bay angekommen waren. Schaut euch mal die Bilder an. Man möchte nicht meinen, dass das ein See ist. Man hatte viel mehr das Gefühl am Meer zu sein. 
Wer's glaubt oder nicht, ich bin tatsächlich braun geworden. Immer noch an meinem Schneewittchen-Maßstab gemessen, aber dafür doch erheblich. ^^

Für den Abend haben wir uns dann noch ein deutsches Dorf zum Anfahren ausgesucht - Frankenmuth. Jetzt ist deutsches Dorf vielleicht ein bisschen übertrieben. Es ist doch alles auf Bayern getrimmt und das ganze kleine Dörfchen wirkt eher touristisch oder wie eine schlechte Filmkulisse.
Frankenmuth


Dennoch war es irgendwie witzig deutsche Namen zu finden. Das Dorf wurde außerdem 1845 von elf lutherischen Missionaren gegründet und hat sich bis heute gehalten, was schon beachtlich ist in Amerika. Im Bavarian Inn haben wir zu mehr oder weniger schrecklicher Akkordeonmusik, zu der sehr alte Menschen nett getanzt haben, Wiener Schnitzel gegessen. Linda Lee macht dort schon seit 1979 Musik und unterhält jeden Abend die Leute dort. Das Kukucksuhrengeschäft ( oder -museum?) und einen Weihnachtsladen, der wirklich das ganze Jahr über Weihnachtsartikel verkauft, haben wir leider nicht bzw. erst bei der Rückfahrt entdeckt.
Frankenmuth ist vielleicht kein Megahighlight, aber doch eine kleine Stippvisite, wenn man mal ein halbes Stündchen Zeit hat, wert.

Ich sende euch die allerliebsten Grüße
Eure Esther